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Geländereiten



Geländereiten

Viele, auch sehr gute Reiter arbeiten mit ihren Pferden in den schützenden Begrenzungen der Reithallen und Außenplätze. Diese Sicherheit erfüllt in der Ausbildung und im Training eine wichtige Funktion. Das Geländereiten bietet diesen Schutz natürlich nicht, ist aber in der Kombination mit dem Training auf dem Platz, sehr wertvoll. Die wechselnde Bodenbeschaffenheit im Gelände, ist für Sehnen, Gelenke und Muskulatur der Pferde sehr förderlich. Zudem schult es die Tiere gelassener mit unbekannten und überraschenden Situationen umzugehen.
Über allen positiven gesundheitlichen und Trainingsaspekten, steht das Erlebnis Natur. Es ist nicht nur für den Reiter Seelenbalsam sondern auch und vor allem für das Pferd. Equiden sind als Wanderer in den Weiten der Steppe zu Hause gewesen. Nur noch kleine Wildpferdherden haben das Privileg gemäß ihrer Natur leben zu dürfen. Gehen Sie im Bewusstsein auf den Ausritt, der Nomadenseele ihres Pferdes freien Lauf zu lassen. Gelände- und Wanderreiten erfordern ein hohes Maß an Kondition von Reiter und Pferd. Wenn nur ein paar Stunden in der Woche ein leichtes Training stattfindet, ist stundelanges Geländereiten oder Tagesritte, nicht empfehlenswert. Genauso wenig wie ein Kampftraining, was in beidseitiger Erschöpfung endet. Beide Varianten erhöhen das Verletzungsrisiko ungemein. Um fit für das „draußen Reiten“ zu werden, ist zu Beginn ein leichtes Geländetraining, in wechselnden Tempi der richtige Weg. Es empfiehlt sich die Anforderungen der einzelnen Passagen, über eine gewisse Zeit, immer weiter zu erhöhen. Nicht anders als von einem morgendlichen Häuserblock-Jogger zu einem Marathonläufer zu werden. Ohne Aufbau der Kondition wird wohl die Ziellinie schon lange eingepackt sein, bevor man sie, hoffentlich ohne Herzinfarkt, erreicht.
Achtung, Pflanzen sind nicht nur schön
Wenn die Arbeit mit dem Pferd hauptsächlich im Dressurviereck, der Reithalle und dem Springplatz stattfindet, ist es ratsam auch Kenntnisse über Giftpflanzen im Gelände zu besitzen. Denn viele Pferde können der Versuchung des vielen Grüns auf dem Ausritt nicht widerstehen, gerade dann wenn sie nicht viel davon sehen. Haben Sie ein Auge drauf, was für ihr Pferd ein Tabu sein muss.
Die Gefahren der toxischen Pflanzenwelt, entschädigt die Natur allerdings mit weiten Galoppstrecken, mit zu durchquerenden Flußläufen und natürlichen Hindernissen. Um sich und dem Pferd die Freude an der Landschaft nicht zu verderben, ist eine dem Gelände angepasste Ausrüstung wichtig. Reiterlich ist es mit wetterfester Kleidung und Reithelm, auch ein guter Reiter hat einem heran peitschenden Ast nichts entgegenzusetzen, kleiner Notapotheke und Handy getan.
Wenn die Arbeit mit dem Pferd hauptsächlich im Dressurviereck, der Reithalle und dem Springplatz stattfindet, ist es ratsam auch Kenntnisse über Giftpflanzen im Gelände zu besitzen. Denn viele Pferde können der Versuchung des vielen Grüns auf dem Ausritt nicht widerstehen, gerade dann wenn sie nicht viel davon sehen. Haben Sie ein Auge drauf, was für ihr Pferd ein Tabu sein muss.
Die Gefahren der toxischen Pflanzenwelt, entschädigt die Natur allerdings mit weiten Galoppstrecken, mit zu durchquerenden Flußläufen und natürlichen Hindernissen. Um sich und dem Pferd die Freude an der Landschaft nicht zu verderben, ist eine dem Gelände angepasste Ausrüstung wichtig. Reiterlich ist es mit wetterfester Kleidung und Reithelm, auch ein guter Reiter hat einem heran peitschenden Ast nichts entgegenzusetzen, kleiner Notapotheke und Handy getan.
Das Pferd, auch wenn es ein aufgeregtes Exemplar ist, sollte im Gelände nicht mit scharfen Gebissen geritten werden. Das Auf und Ab des Terrains, erlauben nicht immer eine so ruhige Hand wie es erforderlich wäre. Ob nun ein Martingal etwas im Gelände zu suchen hat, ist fraglich. Das Martingal als Hilfszügel, um in erster Linie das Hochreißen des Kopfes zu verhindern, ist eben ein Hilfsinstrument in der Ausbildung des Pferdes und als solches wohl dosiert und zur richtigen Zeit einzusetzen.Ein unliebes aber dennoch wichtiges Thema ist die Strassenverkehrsordnung und die Rechte der Eigentümer an ihren Äckern, Wiesen und Wäldern.
Als Reiter ist man genauso an die Strassenverkehrsordnung gebunden, wie jeder andere Teilnehmer auch. Und schon zur Sicherheit von Unbeteiligten, sich selbst und dem Pferd, sollte man sich danach richten. Leider sind sich viele Reiter über ihre Pflichten ganz und gar nicht bewusst. Auch rettet eine Haftpflichtversicherung den ein oder anderen vorm Armenhaus.
Alkohol am Zügel ist sicher auch nicht hilfreich. Jeder kennt die launigen Stops auf den gerne ein Schnäpschen gereicht wird, aber sachte damit. Neben der Unfallgefahr wollen wir den Pferden ja nicht unbedingt wie ein nasser Sack auf dem Rücken hängen und mit der Feinfühligkeit des Alkohols im Maul reißen. Sind die Wege auch noch so verlockend, aber es ist das rot gerahmte, runde, weiße Schild mit einem Reiter zu sehen, darf dort nicht geritten werden.
Allerdings ist Bayern den Reitern sehr zugetan. Nach Art. 22 Abs. 1 BayNatSchG dürfen alle Teile der freien Natur von jedermann unentgeltlich betreten werden. Zum Betretungsrecht gehört auch nach Art. 24 BayNatSchG das Reiten. Landwirtschaftlich genutzte Flächen dürfen während der Nutzzeit nur auf vorhandenen Wegen betreten werden. Als Nutzzeit gilt die Zeit zwischen Saat oder Bestellung und Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses (Art. 25 Abs. 1 BayNatSchG). Das Reiten ist im Wald nur auf Straßen und Wegen zulässig (Art. 25 Abs. 2 BayNatSchG), bei Privatwegen mit der Einschränkung, daß sich die Wege auch dafür eignen müssen (Art. 23 Abs. 1 BayNatSchG). Dem Fußgänger gebührt der Vorrang, die Reiter haben sich dementsprechend rücksichtsvoll zu verhalten (Art. 23 Abs. 1 Satz 2 BayNatSchG).
Nicht nur das Recht ist den Reitern in Bayern wohlgesonnen, sondern viele Bauern und Förster ebenso. Viele sind gerne bereit ein paar Heuballen und Bäume als Hindernis liegen zu lassen. So ist ein anspruchsvoller Geländeparcours problemlos umzusetzen. Durch ändernde Jahreszeiten und Bedingungen des Terrains, kommt keine Langeweile für Pferd und Reiter auf. Gerade ein langweiliges Training macht selbst leistungsbereite Pferde zu stumpfen, unbeteiligten Gesellen.
Einen vielseitigen Geländeparcours gemeinsam zu absolvieren, stärkt das gegenseitige Vertrauen und Pferd und Reiter lernen sich auch in schwierigen Situationen aufeinander zu verlassen. Zudem ist es hilfreich einen überbeschützten Stallangsthasen, ob es nun Pferd oder der Reiter ist, in einen selbstbewussteren Allrounder zu wandeln, der nicht bei jeder Kleinigkeit die Ohren spitzt. Bayern bietet eine wunderbare Landschaft in allen Facetten, die man nutzen sollte. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich daraus die Leidenschaft für die Disziplin des Vielseitigkeitsreitens.